Gutachten zur Straßenplanung B 271 neu zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt
Ergänzung wichtiger Entscheidungskriterien zum Variantenvergleich
Aufgestellt: Backnang, den 12. November 2001
Ingenieurbüro Haisch
Variantenvergleich
Resume
Mit insgesamt 12 Anschlüssen untergeordneter Straßen dient die Westvariante überwiegend der Erfassung und Verteilung des kleinräumigen Verkehrs. Ihre Trassierung ist ganz auf den Bau von Ortsumfahrungen abgestellt.
Diese Aufgabe kann aber kostengünstiger von Landes- oder Kreisstraßen mit einer Entwurfsgeschwindigkeit Ve = 60 km/h gelöst werden. Die hohe Ve = 80 km/h, die den Entwürfen der Bundesstraße zugrunde liegt, lässt sich ohnehin auf dem größten Teil der Strecke nicht umsetzen. Die Verkehrsqualität ist dafür nicht ausreichend.
Der Bund wird eine solche Straße nicht als neue Bundesfernstraße bauen.
Die Ostvariante erhält nur 6 Anschlussstellen untergeordneter Straßen. Diese liegen an günstiger Stelle und erfassen das ganze übrige Straßennetz. Damit wird dieses vom regionalen und überregionalen Verkehr frei.
Wie das Verkehrsgutachten zeigt, hat die Ostvariante eine hohe Entlastungswirkung für den Verkehr in den Weinorten, ohne diese abzuhängen.
Die Kriterien des Trassenvergleichs stimmen mit denen der bereits im Betrieb befindliche Strecke überein, sodass von Neustadt bis Grünstadt eine echte Bundesfernstraße entstehen wird.
Nicht zuletzt werden Gäste und Touristen zu schätzen wissen, dass bei der Ostvariante die historische Weinstraße durchgehend und ohne Überlagerung durch den eiligen Fernverkehr erhalten bleibt.