Besuch von Umweltministerin Ulrike Höfken bei Pro-Ost e.V. in Herxheim am Berg:
Am Mittwoch, dem 14.6. hat sich die rheinland-pfälzische Umweltministerin Frau Ulrike Höfken ein aktuelles Bild über das Naturschutzgebiet Felsenberg-Berntal sowie dem Naturdenkmal Karsthöhle machen können vor dem Hintergrund der geplanten B271 West.
Neben der Umweltministerin waren auch Frau Monika Maleri von den Grünen Bad Dürkheim und Frau Ruth Ratter von den Grünen Deidesheim anwesend, die sich offen gegen den Bau der Westtrasse der B271 ausgesprochen haben.
Nach einem circa einstündigen Gespräch mit Frau Ministerin Höfken, einigen Mitgliedern der Grünen und Vertretern von Pro-Ost e.V., in der Winzergenossenschaft Herxheim, folgte eine Flurbegehung. Zunächst wurde das Naturdenkmal Karsthöhle besichtigt welches unmittelbar neben der geplanten Westtrasse verläuft und das durch den Bau zerstört werden würde. Herr Eric Hass, Ortshistoriker von Herxheim am Berg, erläuterte der Umweltministerin die sehr seltenen Höhlentiere wie die weiße Höhlenassel und den bisher einzigartigen bundesweiten Fund des Doppelschwanz.
Nach der Besichtigung des Naturdenkmal bot sich bei einer ausgezeichneten Sicht ein Ausblick über die Weinlagen und das bedrohte Naturschutzgebiet. Das Pro-Ost Team hatte vor dem Besichtigungstermin die Positionen der zukünftigen Brückenpfeiler und Auffahrten mit Leuchttextilien markiert um die enormen Dimensionen des geplanten Brückenbauwerks deutlich zu machen. Der Aussichtspunkt befand sich auf dem höchsten Punkt der geplanten B271 West mit 212 Meter ü.NN im Vergleich hierzu liegt der höchsten Punkt der Ostvariante nur bei 164 Meter ü.NN.. Dieser Höhenunterschied und der längere Straßenverlauf der B271 West verursachen konservativ berechnet einen zusätzlichen Ausstoß von folgenden Schadstoffen pro Jahr:
13,87 to CO
10,12 to HC+Nox
0,34 to Partikel
1642,50 to CO2
Die Umweltministerin sagte zu sich mit dem Verkehrsminister Dr. Volker Wissing über das Thema B271 auszutauschen.